Bachblüten
Die Bachblüten-Therapie ist ein alternatives Heilverfahren, das von dem britischen Arzt Edward Bach stammt. Bach entwickelte in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts diese Therapieform auf der Grundlage der Vermutung, dass jedes körperliche Leid und somit auch jede Krankheit der Ausdruck eines negativen Seelenzustandes sei, der wiederum auf einem Konflikt zwischen Seele und Persönlichkeit fuße. Die Harmonisierung des Verhältnisses zwischen Seele und Persönlichkeit könne demnach zur Heilung körperlicher Leiden und Krankheiten führen.
Bach unterschied 37 Arten des seelischen Ungleichgewichts, die er 7 Gruppen negativer Seelenzuständen zuordnete: Niedergeschlagenheit, Angst, fehlendes Interesse an der Gegenwart, Einsamkeit, übertriebene Sorge um Andere, Überempfindlichkeit und Unsicherheit.
Die 37 Arten des seelischen Ungleichgewichts ordnete er Blüten und Pflanzenteilen intuitiv zu, wobei er sich an C.G. Jungs Archetypentheorie orientierte. Die Pflanzen in Wasser eingelegt oder gekocht geben nach Bach ihre ureigene Schwingung an das Wasser ab, das stark verdünnt zu den Bachblütenessenzen weiterverarbeitet wird.
Bach, der 1936 verstarb, erlebte den Siegeszug seiner Bachblüten-Therapie in der Alternativmedizin nicht, der erst in den 1970er Jahren einsetzte und in den 80er und 90er Jahren besonders in Deutschland zunahm. Und obwohl die Wirksamkeit der Bachblüten-Behandlung in klinischen Studien nicht nachgewiesen werden konnte, übernehmen dennoch einige Krankenkassen in Deutschland die Kosten einer solchen Therapie.
Besonders beliebt ist die Bachblüten-Therapie in esoterischen Kreisen und bei vielen Heilpraktikern. Sie weist keinerlei Nebenwirkungen auf, verträgt sich mit allen schulmedizinischen Therapien und ist von jedem erlernbar, so dass sie sich hervorragend zur Selbstheilung eignet.