Meditation
Meditation ist eine Technik, die man in mehreren Kulturkreisen und in vielen Variationen kennt. Sie alle haben gemeinsam, dass sie den Geist beruhigen, was jedoch nur ein Effekt der Meditation ist, der aber besonders in der westlichen Welt eine Hauptmotivation für viele Meditierende darstellt. In den meisten (besonders den älteren) Traditionen ist Meditation eine Technik der Selbsterkenntnis oder wie zum Beispiel in den zahlreichen buddhistischen Strömungen ein Weg zur Erleuchtung und somit eine spirituelle Praxis, die aber auch im Christentum, Islam oder Judentum verbreitet ist.
Der meditative Zustand ist mit Worten schwer zu beschreiben. Während Konzentration das angestrengte Fokussieren auf etwas bezeichnet, meint Meditation die mühelose, entspannte Konzentration, bei der das Ich durchlässig wird und das Dahinterliegende (die Seele, das Göttliche) hervortritt bzw. bewusst wird.
Eine weit verbreitete Meditationstechnik, die bereits Buddha seinen Schülern lehrte, ist die Atem-Meditation, bei der man (vornehmlich im Lotussitz) mit geschlossenen Augen alle Aufmerksamkeit dem eigenen Atem widmet. Eine weitere, sehr bekannte Meditationstechnik ist die Mantra-Meditation, bei der man ein Mantra (ein Wort oder Satz, meist mit spirituell-religiösem Inhalt) in Gedanken wiederholt. Aber auch Bewegungs-Meditationen wie die Geh-Meditation sind bekannt und besonders in christlichen oder zen-buddhistischen Traditionen verbreitet.
Erste schulmedizinische Untersuchungen belegen, was der spirituellen Welt seit Jahrtausenden bekannt ist: Meditation baut Stress ab, verbessert das psychische Gleichgewicht und wirkt sich sogar positiv auf die körperliche Gesundheit aus. Meditation ist mittlerweile ein weltweit verbreitetes Phänomen. Sie wird sowohl eingebettet in religiös-spirituellen Kontexten als auch ohne konfessionellen Bezug praktiziert, so dass sie von jedem Interessierten erlernbar ist.