Enneagramm
Das Enneagramm ist eine Typologie, die Menschen in neun verschiedene Typen unterteilt. Die genaue Herkunft des Enneagramms ist unbekannt. Populär ist die Typologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts geworden durch die Arbeiten von Georges I. Gurdjiieeff.
Für Gurdjiieeff stellt das Enneagramm ein Schlüssel zur ganzheitlichen Transformation des Menschen dar. Seitdem haben sich nicht nur in esoterischen Kreisen mehrere unterschiedliche Verwendungen und Ausrichtungen entwickelt. So gibt es neben der z.B. psychologisch-spirituellen Verwendung des Enneagramms auch Adaptionen zur Ausbildung von Führungskräften in der Wirtschaft. Anders als viele andere Typologien geht man beim Enneagramm davon aus, dass der Enneagramm-Typus eines Menschen sich im Laufe des Lebens nicht wesentlich verändert. Es gibt hier auch keine Mischtypen, allerdings kann ein Typus unter gewissen Umständen einige Merkmale ganz bestimmter anderer Typen aufweisen.
Die neun Typen werden in drei Gruppen unterteilt: Bauch-Typen (nehmen die Welt vornehmlich mit ihren Instinkten wahr), Kopf-Typen (verlassen sich eher auf ihre Verstandesurteile) und Herz-Typen (lassen sich eher von ihren Gefühlen leiten). Zwar besitzt nach dem Enneagramm jeder Mensch Bauch-, Kopf- und Herz-Qualitäten, aber es stehe immer nur jeweils eine im Vordergrund bzw. im Zentrum einer Persönlichkeit.
Die einzelnen Typen sind: Perfektionist, Helfer, Erfolgsorientierte, Romantiker, Beobachter, Ängstliche, Hedonist, Boss, Friedliebende.
Bisher gibt es kein einheitliches Testverfahren, dass eindeutig klären könnte, zu welchem Typ ein Mensch gehört. Drum geschieht die Zuweisung zu einem Typus meist durch eigenes Erkennen.