Feng Shui
Feng Shui stammt aus China und bedeutet zunächst in der wörtlichen Übersetzung „Wind und Wasser“. Es meint die jahrhunderte alte chinesische Lehre, die sich mit der harmonischen Gestaltung der menschlichen Lebensräume beschäftigt. Feng Shui zählt mit zu den ältesten praktischen Künsten der Menschheit und hat seine Wurzeln in der daoistischen Philosophie. Daoistische Meister, Wahrsager und Gelehrte entwickelte diese Kunst über Jahrhunderte weiter und machten sie populär.
Während in der westlichen Welt Feng Shui eher bei der Wohnungseinrichtung angewendet wird, ist der Stellenwert dieser Kunst in Asien ein ungleich gewichtigerer: viele Architekten berücksichtigen bereits beim Entwurf eines neuen Hauses Feng Shui-Prinzipien und sogar bei der Städteplanung werden Feng Shui-Experten zu Rate gezogen. Eine lange Tradition hat Feng Shui bei der Ahnenverehrung; dabei werden Gräber gemäß der Feng Shui-Gesetzmäßigkeiten so arrangiert, dass eine gute Beziehung zu den Ahnen ermöglicht wird.
Besonders in der chinesischen Geschäftswelt sind Feng Shui-Meister sehr gefragt. So werden sie gerne konsultiert, wenn es darum geht, neue Büros auszuwählen, zu bauen und auch einzurichten. Der Grundgedanke von Feng Shui ist der, dass man durch die Gestaltung der Lebensräume mit Hilfe bestimmter Prinzipien den Energiefluss (Qi) optimieren und steigern kann, so dass mehr Harmonie, Wohlstand und Gesundheit erfahren werden kann.
Auch in der westlichen Welt beginnt Feng Shui auch außerhalb esoterischer Kreise an Beliebtheit zu gewinnen. So gibt es mittlerweile zum Beispiel in Nordamerika erste Architektur-Firmen, die nach Feng Shui-Prinzipen Häuser bauen.