Persönlichkeits- und Wesenskarte
Neben dem Kartenlegen kennt man beim Tarot auch das Errechnen bestimmter Karten, wie zum Beispiel die Persönlichkeits- und Wesenskarten. Ähnlich wie ein Geburtshoroskop zeigen auch diese Karten wichtige Lebensaufgaben und Potentiale auf, die ein Mensch im Laufe seines Lebens entwickelt. Dabei steht die Persönlichkeitskarte für Eigenschaften, die man meist relativ mühelos und früh in seinem Leben ausbildet. Die Wesenskarte hingegen steht für einen wichtigen Aspekt der Bestimmung eines Menschen, seine innere Aufgabe.
Für die Persönlichkeitskarte wird das Geburtsdatum addiert, das bedeutet: Tag + Monat + Jahr. Daraus ergibt sich eine vierstellige Zahl, mit der man eine Quersumme bildet. Hierzu addiert man jede Ziffer der Zahl. Ist die Quersumme größer als 21, bildet man sie erneut, bis man eine Zahl hat, die nicht größer als 21 ist. Das Ergebnis verweist auf die Karte der großen Arkana des Tarot (siehe unten) mit der gleichen Zahl.
Beispiel: C. G. Jung, geboren am 26.07.1875 = 26 + 7 + 1875 = 1908 = 1 + 9 + 0 + 8 = 18. Die Persönlichkeitskarte von C. G. Jung ist somit der Mond. Die Wesenskarte errechnet man, in dem man die Quersumme der Persönlichkeitszahl bildet. In unserem Beispiel ist die Wesenskarte der Eremit, denn: 18 = 1 + 8 = 9.
Ist die Persönlichkeitszahl bereits einstellig, so sind Persönlichkeits- und Wesenskarte identisch. In diesen Fällen arbeitet ein Mensch im Laufe seines Lebens intensiv an der inneren Aufgabe, die durch die Karte symbolisiert wird.
Die großen Arkana des Tarot sind:
0 Der Narr, 1 Der Magier, 2 Die Hohepriesterin, 3 Die Herrscherin, 4 Der Herrscher, 5 Der Hierophant, 6 Die Liebenden, 7 Der Wagen, 8 Die Kraft, 9 Der Eremit, 10 Das Rad des Schicksals, 11 Die Gerechtigkeit, 12 Der Gehängte, 13 Der Tod, 14 die Mäßigkeit, 15 Der Teufel, 16 Der Turm, 17 Der Stern, 18 Der Mond, 19 Die Sonne, 20 Das Gericht, 21 die Welt.