Drittes Auge
Das Stirnchakra (Ajnachakra) wird auch als „Drittes Auge“ bezeichnet, weil es zum einen zwischen den Augenbrauen sitzt und zum anderen auch für die Intuition (das Sehen auf anderem Wege) bei einem Menschen zuständig ist.
Das Stirnchakra ist in der fernöstlichen Chakrenlehre eines von sieben Hauptchakren. Chakren werden als Teil des feinstofflichen Systems eines Menschen verstanden und stellen Energien für bestimmte Tätigkeiten zur Verfügung. So versorgt z.B. das Kehlkopfchakra einen Menschen u.a. mit Energie für Sprechvorgänge, das Bauchchakra u.a. für Tatkraft, das Sakralchakra u.a. für die Sexualität usw.
Das Stirnchakra ist neben der Selbsterkenntnis, die in vielen fernöstlichen Philosophien von zentraler Bedeutung ist, auch für mediale Fähigkeiten zuständig. Je öfter und intensiver eine bestimmte Tätigkeit ausgeführt wird, umso mehr wird das entsprechende Chakra angesprochen und um so mehr Energie stellt es bereit. Auch das Umgekehrte ist der Fall: Je weniger ein Chakra beansprucht wird, umso weniger versorgt es das System mit seiner spezifischen Energie. So würde eine Konzentration auf materielle Aspekte des Lebens zwar das Wurzelchakra sehr ansprechen, das Stirnchakra aber nicht.
In der Regel sind die unteren Chakren bei den meisten Menschen stark angesprochen, da sie für materielle Belange, Sexualität und Arbeit stehen. Im Vergleich dazu sind die oberen Chakren, die für Mitgefühl, Hingabe, Kreativität oder Streben nach dem Einheitsbewusstsein stehen, eher weniger gefordert.
Konzentrationsschwäche, Unruhe, Ängste, Verwirrung, Aberglaube oder Gefühle der Sinnlosigkeit werden oft im Zusammenhang mit einer Unterfunktion oder Blockade des Stirnchakras gesehen. Durch eine Vielzahl an Techniken und Praktiken, wie zum Beispiel Meditation oder Yoga, kann das Chakrensystem ausgeglichen werden. Ebenfalls ist eine bewusste, ganzheitliche Lebensführung, die alle Aspekte des Lebens berücksichtigt, förderlich für ein energetisches Gleichgewicht.